Diabetes und Parodontitis beeinflussen sich gegenseitig
Diabetiker erkranken häufiger an einer Parodontitis. Das Tückische an dieser ungesunden Kombination: Die beiden Volkskrankheiten hängen eng zusammen und beeinflussen sich gegenseitig.
Diabetes kann eine Parodontitis fördern:
- Durch den hohen Blutzuckerspiegel verschlechtert sich die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung im Mundraum.
- Das Immunsystem wird geschwächt.
- Keime und Bakterien vermehren sich schneller.
Eine Parodontitis hat negativen Einfluss auf den Diabetes:
- Die Insulinresistenz der Zellen erhöht sich durch die chronische Entzündung.
- Die Blutwerte verschlechtern sich.
- Die Blutzuckerwerte lassen sich extrem schwer einstellen.
Eine unbehandelte Parodontitis kann – zusammen mit weiteren Risikofaktoren wie Übergewicht – zu einem Typ-2-Diabetes führen. Beide Krankheiten bleiben im Anfangsstadium häufig unerkannt. Die Betroffenen haben keine Schmerzen oder Beschwerden.
Das negative Zusammenspiel der beiden Krankheiten sollten Sie nicht unterschätzen. Eine gut behandelte Parodontitis hat auf der Gegenseite positiven Einfluss auf die Blutzuckerwerte von Diabetikern.
Prophylaxe gegen den entzündeten Zahnhalteapparat
Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates, die unbehandelt zum Zahnverlust führen kann. Erste Anzeichen für eine Parodontitis sind:
- Gerötetes und geschwollenes Zahnfleischs
- Zahnfleischbluten beim Zähneputzen
- Mundgeruch
- Zahnfleischrückgang
Wenn wir eine entstehende Parodontitis frühzeitig erkennen, behandeln wir sie in den meisten Fällen erfolgreich. Deshalb ist es nicht nur für Diabetiker, sondern auch für gesunde Menschen wichtig, zweimal im Jahr zur Vorsorge in die Zahnarztpraxis zu kommen. Bei einer professionellen Zahnreinigung entfernen wir schädlichen Zahnbelag und verringern die Bakterienanzahl im Mundraum.
Parodontitis behandeln
Hier erklären wir Ihnen gerne, wie die Parodontitisbehandlung in Frechen funktioniert.
Fünf Tipps für Diabetiker
Gesunde Zähne beruhen auf einem erfolgreichen Zusammenspiel zwischen uns Zahnärzten und Ihnen als Patient. Sie können zu Hause eine Menge für Ihre Gesundheit tun:
- Mindestens zweimal täglich Zähneputzen.
Die Zahnzwischenräume mit Zahnseide und Interdentalbürstchen reinigen. - Eine zahngesunde Ernährung einführen.
Viel Gemüse statt Zucker erfreut die Zähne und wirkt sich positiv auf den Blutzuckerspiegel aus. - Achten Sie auf Ihr Gewicht.
Übergewicht ist ein Risikofaktor für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. - Eine gesunde Lebensweise.
Rauchen und Alkohol ist nicht nur Gift für Ihren Körper, sondern auch für Ihre Zähne. - Regelmäßige Vorsorge:
Kontrollieren Sie Ihren Diabetes und gehen Sie regelmäßig zum Haus-/Facharzt zur Vorsorge.
Nutzen Sie zweimal im Jahr die Zahnvorsorge mit professioneller Zahnreinigung.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Wenn Sie eine Diabetes-Erkrankung haben, ist es wichtig, dass Sie uns davon in Kenntnis setzen. Wir erstellen einen individuellen Vorsorge- und Behandlungsplan für Sie. Dabei arbeiten wir eng mit Ihren weiteren behandelnden Ärzten zusammen.
Natürlich setzen wir für alle unsere Patienten auf modernste Präventionskonzepte. Unser Prophylaxe-Team bildet sich regelmäßig nach den neuesten Standards fort, um für Sie individuelle Vorsorgemaßnahmen zu erstellen.